Montag, 23. Dezember 2013

Ein Tag in Frankenberg - unsere Bemusterung

Wie es so ist im Bsauherrenleben, vor lauter gerenne, kommt man zu sehr wenig und schon gar nicht zum Schreiben eines Blogs.
Am Vortag unserer Bemusterung machtenwir uns auf den Weg nach Frankenberg. Nach einer Zwischenstation auf dem Marburger Weihnachtsmarkt, erreichten wir gegen Abend Frsankenberg und checkten in unser Hotel am Markt ein. Das alterwürdige Haus ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen aber unser Zimmer war sauber.
Gestärkt vom Frühstück am Morgen sind wir dann in die Finger Kommandozentrale gefahren.
Um kurz vor neun haben wir unseren Bemusterer Herrn Hense kennengelernt.
Nach einer kurzen Vorbesprechung ging es auch schon mit der Bemusterung los. Bei uns wurde nur ein Tag angesetzt, da wir nicht schlüsselfertig bauen sondern nur fast fertig.
Wir möchten nur auf die Dinge eingehen, welche bei uns außerhalb des Stsndards liegen.

1. Haustüre: Bei denen im Standard befindlichen Türen wurden wir leider nicht fündig. Irgendwie ist die Haptik nicht besonders hochwertig. Nach kurzer Findungsphase haben wir uns entschieden eine Holztür von Kera mit einem Bullauge, langem Steggriff und einem verglastem Seitenteil zu nehmen. Das Glas ist verspiegelt. Das Türblatt ist rot und der restliche Rahmen und Zarge in grau wie der Rest der Hausfenster. Herr Hense zog sich zurück kalkulierte uns die Tür. Nach dem ersten mittleren Herzinfarkt :-) haben wir uns für die Tür entschieden.

2 Treppe: Unser Lieblingsthema... Wir wussten schon im Voraus, dass jetzt wieder ein saftiger Mehrpreis auf uns zu kommt. Die Treppe in unserem Haus ist geschlossen, von daher kam uns die Idee, die Tritte in Eiche massiv geölt und die Setzstufen in weiß lackiert zu nehmen. Herr Hense rechnete und präsentierte uns einen akzeptablen Preis, mit welchem wir zufrieden waren. Schnäppchen ist was anderes ;-)

3. Elektroinstallation: Die Klingel im Standard ist, extrem häßlich. Hier haben wir uns für eine Busch Jäger Welcome Lösung mit zwei Innensprechstellen entschieden. Sehr schick mit Edelstahl aussen und so Displayteile innen. Die Homewayinstalltion haben wir noch erweitert mit einem W-Lan Repeater und einer Box im HWR, dazu noch das ein oder andere Steckerle und ein I-Net Radio im Bad, dazu noch Satantennenkabel und siehe da wieder eine schöne Kreuzfahrt investiert.

4. Garage: Diese haben wir abgemustert, weil Fingerhaus uns kein passendes Angebot machen konnte. Alles in allem sind wir bei Zapf gelandet kostet dann auch ne Stange Geld. Dafür mit Sektionaltor, Dachspenglereien, Elektroantrieb und Seitentür.

5. Sockelputz: Den haben wir mit rein genommen, weil wir da nur einen Ansprechpartner wollten.

6. Sanitär: Ausser einem zusätzlichen Kaltwasseranschluss für die Spülmaschine und einer Aussenzapfstelle, haben wir nix mehr dazu genommen.

Im Vorfeld haben wir ausserhalb des Standards folgendes ins Haus integriert:

3 große Dachflächenfenster 1,14 x 1,20
Anpassungen am Grundriss
Dusche im EG
Fenster- und Fenstertürenänderungen
PV-Vorbereitung
Vitocal 333G statt 222G

Als Fazit der Bemusterung, können wir nur DANKE sagen. Herr Hense hat uns immer gut beraten und gemeinsam mit uns die verschiedenen Punkte sauber abgearbeitet.

Wir sind schon gespannt, ob alles so wird, wie wir uns das Vorstellen.......

Donnerstag, 26. September 2013

Behördengänge

Auch hier konnten wir uns sehr schnell vom Irrglauben verabschieden, dass man südlich um nichts kümmern muss. 

Unsere Planung haben wir bei der örtlichen Stadtverwaltung sowie dem Kreisbauamt vorgestellt. Alle waren sehr nett und wir hatten stets das Gefühl Mann und Frau wollte uns helfen. 
Ebenfalls die Mitarbeiter des HLUG, zuständig für die Geothermie, oder die Stadtwerke zum Thema Kanal. Alles mehr als unkompliziert. 

Vielen Dank dafür. 

Der Grundriss "lebt"

Da denkst du, du hast dir ein Haus ausgesucht und fertig. 

Weit gefehlt! Du hast dir ein Haus ausgesucht und stehst erst am Anfang. 

Gefühlte 1.000 mal den Grundriss kopiert mit Tippex ausgebessert wieder kopiert, die Wand von Links nach rechts und wieder zürück. Dann die Dusche größer oder doch kleiner. Mist da muss ja ein Büro rein und das Kinderzimmer sollte auch groß genug werden.
So Plan passt... Nein passt nicht der Kamin fehlt. Zack Zack der kommt da in die Ecke. Okay perfekt. Nur leider kommt er im Obergeschoss direkt in der Kloschüssel raus. PRIMA. 

Möchte man lieb gewonnene oder neu gekaufte Möbel mitnehmen, wird alles noch komplizierter. Jede Planung hat die Angewohnheit solche Einrichtungsgegenstände abzulehnen.
Neubauten finanzieren sich scheinbar durch große Möbelhäuser. 

Ich kann nicht leugnen, dass ich unter Spass was anderes verstehe und ein klein wenig Resignation eintritt. 

Aber es ist wie im Märchen... Irgendwann ist der Grundriss dann funktionierend auf einem Stück Papier und die Brust schwillt vor Stolz an!
Genau bis zum Tag des Architekten Gesprächs...

Infos zu den Gesamten Baukosten oder der Baukostenaufstellung

Mit der Entscheidung für Fingerhaus hat sich für uns die letzte Lücke der Baukosten geschlossen. 

Liebe Mitleser, wir haben leidig festgestellt, dass hier die größten Schwachpunkte in den meisten Beratungen der einzelnen Hausverkäufer und auch bei Finanzierungsberatern (egal ob Bank oder freiberufliche Berater) liegen. 

Alle die gesagt bekommen 25.000 € oder noch besser 20.000 € an Baunebenkosten würden genügen, können sich direkt von der Vorstellung verabschieden. 
 Ausser im Werkvertrag des Hauses sind alle Gewerke bis hin zum schlüsselfertigen Bau enthalten und die Aussenanlage ist auch schon im Preis inbegriffen. Ebenfalls dürft ihr keine Möbel oder Lampen brauchen und so weiter und sofort. 
Teilweise kommen zum Hauspreis alleine schon mal schnell 3.500 bis 5.000 € nur für den Architekten hinzu.
Ich kann nur jedem raten alle kosten genau zu taxieren. Nicht jeder hat eine Küche die mit umzieht und eine Garage oder Carport wird ja irgendwann auch benötigt.

Die Wahrheit liegt je nach Ausbaustufe des Hauses und nach Geschmack bei 50.000 € bis 100.000 €. 

Bei Interesse helfe ich gerne weiter. 

Wenn euch ein Hausverkäufer sagt, dass ihr mit 10 % des Hauspreises rechnen müsst, werdet ihr angelogen. Bis auf Fliesen, andere Bodenbeläge und Wandgestaltung sind Baunebenkosten ziemlich gleich. 
Bei einem Haus für 150.000 kommt ihr nicht mit 15.000 € hin. 
Die Baunebenkosten Hängen nur bedingt mit dem Haus selbst zusammen.
BITTE LASST EUCH NICHT VERARSCHEN!

Viele Hausverkäufer rechnen Euch die Gesamtkosten so, wie es Ihnen am besten passt!
In der Branche sind fast alle selbstständige Handelsvertreter. Da geht es darum kein Haus verkauft, kein Essen im Kühlschrank!
Seriöse Verkäufer Werden Euch mit Gesamtkosten eher schocken als euch das erzählen, was ihr hören wollt.

Sonntag, 28. Juli 2013

Am Anfang war der Wunsch - Wir wollen bauen

Also klappten wir unser Notebook auf und begannen damit, Google zu füttern.

Recht schnell stellte sich heraus, dass das Internet uns hier nur bedingt helfen kann... LEIDER.

Von daher haben wir uns fünf Firmen in die engere Auswahl genommen und sind einfach mal in die nächst gelegene Musterhaus Ausstellung nach Bad Vilbel gefahren, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Ich kann nur soviel dazu sagen: "sehr interessant".
In einigen Häusern hätte man uns am liebsten vor Herzlichkeit umarmt Unsinn anderen Häusern wollte Mann oder Frau uns gar nicht wahr nehmen. Besonders einladend war ein Haus, in welchem vor der Küche eine Kette und in JEDEM Zimmer ein Verbotsschild hing.
Nun zu den Firmen, welche wir auf der Liste hatten:
1. Bien Zenker
2. Allkauf
3. Pro Haus
4. Fingerhaus
5. Gussek

1. Bien Zenker:
Eine Beratung fand nicht statt, weil ums außer einem guten Tag keine Beachtung geschenkt wurde.
Ein Angebot haben wir dann trotzdem bekommen. Leider war dies ca. ECHTE 40.000 € teurer als das von Fingerhaus. Unser Berater wollte das nicht glauben, es war aber zu belegen. Excel sei dank! Von daher raus aber ein gutes Produkt.

2. Allkauf:
Um es vorweg zu nehmen, den ersten positiven Eindruck, den wir über die Website von Allkauf hatten, haben wir innerhalb von 3 Minuten im Haus verworfen. Dort saß ein Verkäufer mit Bauinteressenten am Tisch und verkaufte ein Haus wie ein Auto mit dem Ziel des Abschlusses aber ohne auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen... Dieses Vorgehen behagte uns nicht. Ein netter Herr sagte uns dann, er wolle uns ein Haus verkaufen, dass sagt er weil er so ehrlich ist... Schon klar... Meiner Meinung nach Super günstig aber kein Vertrauen in die Ausführung. 

3. Pro Haus:
Top Beratung absolut zu Empfehlen. Für den Häuslebauer mit dem Handwerker Gen sicherlich eine gute Wahl. Für uns allerdings zu umständlich mit der Koordinierung der Handwerker und als schlüsselfertige Lösung ist Gussek als Mutterfirma die bessere Wahl.
Was uns gar nicht behagte war die Abneigung gegen regenerative Emergien und die Abneigung gegen eine Wohnraumlüftung.
Die Baukostenaufstellung war die mit Abstand beste die wir bekommen konnten.

4. Fingerhaus:
Anfänglich waren wir skeptisch ob das alles stimmt, was man im Internet so liest... fast nix negatives und eine große Fangemeinde... Das Haus und der Hausbauberater machten einen guten Eindruck auf uns. Ebenso hatte der Berater auch Zeit für uns genommen. Ebenso hat uns imponiert, einen ersten Richtpreis zu bekommen. Suspekt erschien uns das Angebot von verschiedenen Gutscheinen. Ein erster Naturalrabatt, nach dem wir nicht mal fragten. So ein leichtes Gefühl von Möbelhaus.
Preislich lag das Haus allerdings voll in unserem Rahmen und so ließen wir uns ein Angebot erstellen.
Vorgabe war Sole Wärmepumpe, Lüftungsanlage, Fußbodenheizung, KfW 55 Haus oder Plus Energiehaus und dazu unsere Eigenleistungen im Innenausbau. wir waren gespannt wann das kommt.
Warum wir uns für Finger entschieden haben, erklären wir in einem separatem Post.

5. Gussek:
Wenn es um den Comedy Preis geht, dann bekommt ihn Gussek Haus! Die mit Abstand schwächste Vorstellung aller Firmen, mit denen wir zwei Mal gesprochen hatte.
Der Höhepunkt war, dass die Beraterin nicht in der Lage war selbstständig Ihre Preisliste zu bedienen.
Preislich allerdings in der Region Fingerhaus am Ende aber doch 15.000,- € teurer.
Als dann die Aussage kam, wenn ich das Angebot schicke erhalte ich den selben Preis wie bei Fingerhaus. Das war uns dann etwas sagen wir es mal so UNSERIÖS!

Liebe Leser, diese Erfahrungen stellen lediglich unsere Meinung dar. Bestimmmt bauen alle Anbieter Super Häuser. Nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht alle Hausberater das Zeug dazu haben, den Weg ins Eigenheim so zu begleiten oder zu koordinieren, dass möglichst wenig Pannen entstehen.
Hier sollten die Hersteller mal besser hinschauen, wie Ihre Firma präsentiert wird. Sind Handelsvertreter immer der richtige Weg? Werden teilweise nicht Menschen in die Häuser gesetzt nur damit jemand da ist? Aber Bitte bildet euch euer eigenes Bild.